Montag, 26. Juni 2023

 

 

https://www.amazon.de/Ein-Fall-von-gro%C3%9Fer-Redlichkeit-ebook/dp/B00FXWDOL2/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1468497025&sr=8-1&keywords=Peter+Schmidt+Ein+Fall+von+gro%C3%9Fer+Redlichkeit
 
 Alles beginnt zur Zeit des Kalten Krieges in einem Düsseldorfer Luxusbordell:
Das illustre Etablissement geht explosionsartig in Flammen auf und Papsts
bester Freund Alex Margott verliert dabei sein Leben.
Bei seiner anschließenden Arbeit in der Deutschen Bücherei in Leipzig kommt Papst einem geheimen Informationsaustausch von Agenten auf die Spur, der über Codes in ausgeliehenen Büchern stattfindet – eine Entdeckung, die unerwartete Folgen hat …
Thalia eBook 
Kobo-eBook

 

Zur Zeit des Ost-Westkonflikts bezeichnete die Kritik Schmidt als „einzigen ernst zunehmenden Autor im Agenten-Genre“ (stern). Mit seinem Roman Schafspelz sei er „als erster deutscher Autor erfolgreich ins angloamerikanische Thriller-Monopol eingebrochen“ (Capital). Schmidt nahm in seinen Romanen modellhaft zahlreiche politische Entwicklungen vorweg, so etwa die Zusammenarbeit des Ministeriums für Staatssicherheit mit der RAF ("Die Regeln der Gewalt") oder die Schalck-Golodkowski-Geschäfte der DDR-Regierung zur Devisenbeschaffung ("Ein Fall von großer Redlichkeit"), was ihm zeitweilig bei Reisen im Ostblock die Verfolgung durch die Stasi eintrug. Sein Credo für den Thriller fasste er in folgende Worte: „Im Polit-Thriller bedeutet dieses Hinausgehen über die bloße, aber erwünschte Unterhaltung vor allem: 1. Sichtbarmachen realer Strukturen des politischen Verbrechens. 2. Modellmäßiges Weiterdenken möglicher Gefahren.“ Mit seinen doppelbödigen und hintergründigen Kriminalkomödien ("Linders Liste", "Roulette", "Schwarzer Freitag") vertritt Schmidt darüber hinaus ein ganz eigenes Genre des literarischen Kriminalromans, in dem Ironie, philosophische Reflexion und satirische Betrachtungsweisen menschlicher Schwächen dominieren.
(Quelle: WIKIPEDIA)

Pressestimmen


  • Unter den deutschen Kriminalschriftstellern ist der Westfale Schmidt fraglos einer der wenigen, die wirklich erzählerisches Format besitzen. (Hamburger Abendblatt über "Harris").
  • Peter Schmidt... landet mit "Linders Liste" (Rowohlt) den satirisch-kriminalistisch großen Wurf ... (Hamburger Abendblatt)
  • Schmidts Stärke liegt in der Präzision, mit der er Charaktere und Situationen beschreibt. (WAZ)
  • Schmidt, dem attestiert wird, dass er nicht nur den deutschen Politthriller par excellence schreibt, sondern in dieser Form auch bewiesen hat, dass deutsche Autoren dazu fähig sind und die Konkurrenz der anglo-amerikanischen Kolleginnen nicht zu scheuen brauchen, legt mit seinem neuesten Krimi „Roulette“ eine köstliche Kriminalgroteske vor. Roulette ist eine witzige, ironische Gaunerkomödie, pfiffig und mit Pep sowie mit Spannung ausgestattet. Einmal eine ganz andere Seite des Thrillerautors Peter Schmidt. (Thomas Przybilka)
  • Die Sprache ist brillant, denn es besteht größtenteils Übereinstimmung zwischen Handlung und Stil. Die Ästheten würden sagen: Das Problem zwischen Inhalt und Form ist glänzend gelöst. Von welchen deutschen Krimis konnte man das bisher sagen, bei denen sich die unsinnige Frage nach "ernster" oder "unterhaltender" Literatur gar nicht erst stellt...? (die horen)
  • Ein Lesefest für den Thrillerfreund von der ersten bis zur letzten Seite. Es hat nur einen Nachteil: Es hat ein Ende. (Darmstädter Echo über "Die andere Schwester")
  • Der Thrillerpoet Peter Schmidt aus Gelsenkirchen ist "Krimiautor des Monats". (Sender Fr. Berlin über "Schafspelz")
  • Hat da jemand mal gesagt, deutsche Autoren könnten keine Thriller schreiben? Peter Schmidt beweist mit seinem Comeback das Gegenteil. (...) Denn weniger ist mehr – „Endorphase-X“ ist ein Roman ohne Abschweifungen, mit jeder Szene führt Schmidt seinen Helden Frank Carlsen weiter in sein Dilemma, bringt die Geschichte immer wieder auf den Punkt. Das hingetupfte internationale Lokalkolorit aus der Schweiz und später Florida (samt seiner kleinen spitzfindigen Restaurantstudien) setzt dabei den passenden Rahmen für diesen kleinen feinen Thriller, mit dem sich einer aus dem „old boys network“ des deutschen Krimis wieder zurückmeldet – besser als jemals zuvor. (Focus über "Endorphase-X") Hier geht's zum Info-Link
  • Auffallend an Schmidts dramaturgisch raffinierten Agenten-Storys sind - neben der Detailtreue - die skeptische Weltanschauung und eine geradezu undeutsch klare kühle Prosa. (stern)
  • Thriller mit Tiefgang. (Rheinischer Merkur)
  • Deutschlands einziger (jedenfalls einziger ernst zu nehmender) Autor im Agenten-Genre. (Vorwärts)
  • Peter Schmidt hat hierzulande den Polit-Thriller salonfähig gemacht und ohne sonderliche Mühe einen Standard erreicht, der internationalen Maßstäben standhalten kann. (Rudi Kost)
  • Den interessantesten Roman, der die Spionagewelt nach dem Fall der Mauer reflektiert, hat erstaunlicherweise ein Deutscher geschrieben: Peter Schmidt. (J. Kehrer BUCHMESSE SPEZIAL, BONN u. Leo, Leipzig: "Schafspelz")
  • Schmidt hat es geschafft, in eine angloamerikanische Domäne einzubrechen. (Westdeutsche Allgemeine)
  • Der Westfale Peter Schmidt ist als erster deutscher Autor erfolgreich ins angloamerikanische Thriller-Monopol eingebrochen. (Capital)
  • Peter Schmidt nimmt die Wirklichkeit als Anlass, als Spielmaterial. Und er spielt damit, wie nur Kinder, Narren oder Dichter spielen können: konsequent bis ins Detail, unerbittlich bis zur Grausamkeit. Es ist tatsächlich ein Spiel: als ob, oder auch: was wäre wenn. (Krimikritiker Rudi Kost)
  • Vielleicht das listigste Buch, das Peter Schmidt je geschrieben hat, ist der Thriller "Die Stunde des Geschichtenerzählers" (Rowohlt) ... ein Thriller von der sanften Sorte, durchaus in Ambler-Nähe; seine Attraktivität ist ein sehr subtiler, in diesem Genre - und erst recht in Deutschland - ganz ungewöhnlicher Reiz. (Jochen Schmidt, Frankfurter Allgemeine Zeitung in: "Gangster, Opfer, Detektive", Ullstein Verlag 1989)
  • Durchdachte Analysen, um die Konfrontation einzelner Menschen mit politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse darzustellen. (Welt der Arbeit)
  • Ein wirklich hübsches Stück Agentengeschichte. (zitty-Magazin über "Augenschein")
  • Ein hochaktueller, intelligenter, ungewöhnlich phantasiereicher Thriller. (Hamburger Abendblatt über "Schafspelz") Hier geht's zum Info-Link
  • Sage noch einer, die Deutschen könnten keine guten Krimis schreiben. Und wie sie können: Spannend, hochaktuell und eine gehörige Portion Ironie: Das ist der Polit-Thriller "Schafspelz" von Peter Schmidt. (Gießener Anzeiger)
  • Das Erschreckende an diesem Buch ist die Tatsache, dass es so realistisch erscheint. (Frankfurter Rundschau über „Augenschein“) Hier geht's zum Info-Link
  • Ein Roman über die durchaus denkbaren Obsessionen westlicher Geheimdienste angesichts des drohenden Friedens. (NDR über "Schafspelz")
  • Schmidt schreibt... ganz locker, sehr spannend und leicht zynisch aus der Sicht eines Agenten, der lange nicht wahrhaben will, was um ihn herum passiert. (Stuttgarter Zeitung über "Schafspelz")
  • Der Autor ruft auch mit seinem jüngsten Thriller Erinnerungen an Altmeister des Agentengenres wie John le Carré und Len Deighton wach... auch bei diesem Autor besteht das Lesevergnügen weniger im zugrundeliegenden Plot, der Story, wie raffiniert sie auch ersonnen sei, sondern im unterkühlten nüchternen Stil, der seinen Reiz auch bei erneutem Lesen nicht verliert. Der Spionageroman, von einigen vorschnell totgesagt, erweist sich bei Peter Schmidt als noch sehr lebendig. (Darmstädter Echo über "Schafspelz") Hier geht's zum Info-Link
  • Ein Glanzstück für alle Bibliotheken (Besprechungsblatt für Öffentliche Bibliotheken über "Schafspelz")
  • Peter Schmidt, Spitzenautor des Genres, schafft das Kunststück, schon von der ersten Seite an Spannung zu erzeugen und diese Spannung von Seite zu Seite kontinuierlich bis zum Höhepunkt zu steigern. Ein Buch, dessen Inhalt direkt nach Verfilmung schreit. (Film Illustrierte über "Schafspelz")
  • Schmidt weiß Pointen zu setzen, mit dramaturgischen Kniffen zu spielen, den Spannungsbogen klug aufzubauen. Der Roman bietet sich zur Verfilmung an. (WAZ über "Schafspelz")
  • Die Technik der Desinformation hat jedoch in Peter Schmidts Roman, und das macht ihn so aktuell und originell, keine ideologischen Ursachen mehr. Sie ist zum Selbstzweck geworden. (PRINZ über "Schafspelz")
  • Der reale Hintergrund des Thrillers "Die andere Schwester" ist die menschliche und politische Verarbeitung der Vereinigung beider Deutschland. (...). Für seine Krimis erhielt Autor Peter Schmidt bereits dreimal den Deutschen Krimipreis. Auch dieser Thriller ist von Klasse und beweist, dass Spannung, Unterhaltung und eine gute Sprache sich nicht ausschließen. (Heidi Vetter, Thurgauer Zeitung)
  • Peter Schmidt, von Kritikern als Deutschlands Politthriller-Autor Numero 1" gelobt, versteht es, Spannung und Verwirrung zu erzeugen und so hart an der Realität zu bleiben, dass seine Spekulationen keineswegs so fiktiv wirken, wie sie erdacht sind. (Wirtschaftswoche über "Die andere Schwester")
  • Der in diesen Tagen spielende, hochbrisante, sehr anspruchsvolle Thriller setzt aus kleinsten Steinchen ein Bild zusammen, in dem Bürgerrechtler in der ehem. DDR, Wühlarbeit, Fortleben alter Verbindungen usw. eine maßgebliche Rolle spielen, auch wird gezeigt, wie sich mit haltlosen Stasi-Verdächtigungen missliebige Personen leicht isolieren lassen. 1. Wahl für alle Bibliotheken. (Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken über "Die andere Schwester")
  • Schmidts Bücher machen bewusst, auf welche Weise und in welchem Maße destruktive Energien von Menschen in den politischen Alltag eingehen. (Professor Peter Nusser, Berlin)
  • Peter Schmidt hat wieder einen Roman vorgelegt, den der Leser nicht vor dem Schluss wieder aus der Hand legt. Perfekt sind die Spannungskurven gezeichnet, brisant ist das Thema, sind die entworfenen Vermutungen über mögliche oder tatsächliche Abläufe der jüngsten Vergangenheit. (Harburger A. u. Nachrichten über "Die andere Schwester") Hier geht's zum Link
  • Sein Roman "Die andere Schwester" erhält das Pulp-Prädikat "Krimi des Monats" (Sender Freies Berlin)
  • Schicht für Schicht legt der mehrfache Krimipreisträger Schmidt die Grabestiefen politischer Un-Kultur frei. Mit Charme und raffinierter Vernetzung präsentiert er ein beängstigendes Tableau aktueller Zeitgeschichte. Das alles ist so spannend wie engagiert erzählt und in seiner sprachlichen Gestaltung ein großes Lesevergnügen. (WAZ über "Winger") Hier geht's zum Info-Link
  • Chemnitzer Blick-Tip: "Muss man lesen!" (Chemnitzer Blick über "Der Mädchenfänger")
  • Hochkarätige Spannung. Der mehrfach ausgezeichnete Krimi-Autor inszeniert in diesem bei Rasch & Röhring erschienenen Buch Mord und Totschlag vor der Kulisse der rechtsradikalen Szene. Gut und dicht geschrieben, sind seine Plots immer Garanten für hochkarätige Spannung. (Buchreport: T. Przybilkas Buchtip der Woche über „Winger“)
  • Der einzige deutsche Autor von Polit-Thrillern, den man ernst nehmen muss. (Rudi Kost, Eßlinger Zeitung)
  • Peter Schmidt, westfälischer Doyen des deutschen Kriminalromans, legt mit "Winger" einen spannenden, politisch brandaktuellen Thriller vor ... Die actionreiche Schnitzeljagd durch Hinterzimmer dubioser Etablissements, Redaktionsstuben rechtsgesinnter Tageszeitungen und abgelegener Waldhäuser mit Trainingscamp-Appeal offenbart schrittweise ein bundesdeutsches Komplott, das erst dieser Tage in Italien bittere Realität wurde. Schmidts Schreibe ist knapp und lakonisch, erspart sich jeden Kommentar und lässt das Geschilderte gerade dadurch furchterregend real erscheinen. (Marabo)
  • Der Roman "Der Mädchenfänger" von Peter Schmidt erhält das Prädikat  "Krimi des Monats". (SFB, Pulp-Magazin/ Kultur aktuell)
  • Schmidt hatte aktuelle Erscheinungen schon in "Schafspelz" und in "Die andere Schwester" aufgegriffen, in "Winger" ist er mit Rechtsruck, DDR-Hinter-lassenschaften, Ausländerhass usw. der tatsächlichen Entwicklung (noch) einen Schritt voraus. (Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken).
  •  Peter Schmidt hat ein Buch von ungewöhnlicher Dichte in der Schilderung des Handlungsablaufs geschrieben. Hier stimmen alle Fakten. Die Bilder sind prägnant. Die Sprache ist nie platt, besitzt vielmehr eine starke Ausdruckskraft ... Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann. (Neue Osnabrücker Zeitung über "Winger")
  • Das Thema ist auch wirklich bestechend: Rechtslastige Politiker wollen mit Hilfe von Geheimdienst, Verlagen und korrupten Kriminalbeamten die Macht an sich reißen. Schmidts Buch ist keines von den Machwerken, die politische Fiktion nett verpacken. Das Schauerliche daran ist die Nähe zur Realität. Schmidt zeigt, wie's klappen könnte. (Münchener Merkur über "Winger")
  • Ein brisantes Thema fand einen glänzenden Analytiker... Für die Kombinationsgabe des Autors spricht der vorweggenommene Konflikt zwischen Reformern und Gorbatschow und Altstalinisten im Bereich der Geheimdienste. (Basler Abendzeitung über "Schafspelz") Hier geht's zum Info-Link
  • Das Buch ist ein beklemmender, in seiner Konsequenz beängstigender Psychothriller, der alle Freunde diese Genres begeistern wird. (Fränkisches Volksblatt über "Der Mädchenfänger") Hier geht's zum Info-Link
  • Spannung vom Feinsten. (Bild am Sonntag über "Schafspelz")
  • Peter Schmidt ist es in seinem Krimi "Harris" meisterhaft gelungen, die Abgründe der menschlichen Seele auszuleuchten. (Dorothee Jansen, WDR)
  • In den vergangenen dreißig Jahren schrieb Peter Schmidt neben Komödien und Science-Fiction-Geschichten vor allem Polit-Thriller, die internationales Niveau erreichten und für die er dreimal den Deutschen Krimipreis erhielt. (...)  Rudi Kost und Thomas Klingenmaier sagten in ihrem 1995 erschienenem Autoren-ABC ‚Steckbriefe’ (antiquarische Suche lohnt sich): ‚Peter Schmidt hat hierzulande den Polit-Thriller salonfähig gemacht und ohne sonderliche Mühe einen Standard erreicht, der internationalen Vergleichen standhalten kann.’ Seine Geschichten aus der Welt der Geheimdienste sollte man sich heute, mit dem NSU-Desaster der Sicherheitsbehörden im Hinterkopf, noch einmal durchlesen. (Axel Bussmer „Kriminalakte“ – „Im Verhörzimmer“)
  • Ausgangspunkt seiner Romane und Erzählungen ist die Welt der Geheimdienste mit Ihren Pannen und Skandalen, hinter denen er das scheinbare Wirrwarr machtpolitischer Interessen entschlüsselt, in deren Rahmen der einzelne nur noch als Marionette agiert. (Westarp-Kriminalmagazin)
  • Peter Schmidt versteht es hervorragend, über 296 Seiten Spannung zu erzeugen und dem Leser ein packendes Verwirrspiel zu präsentieren. (NDR über "Die andere Schwester")
  • Peter Schmidt, der - wie es heißt - "den deutschen Politthriller salonfähig" gemacht hat, gelingt hier Spannung auf höchstem Niveau. Sein Buch ist ein politisches Manöver ohne Beispiel zwischen den Fronten des kalten Krieges. Und manches liest sich so unglaublich, dass es nicht erfunden sein kann. (Stadtmagazin LIVE, Augsburg über "Die andere Schwester")
  • Peter Schmidt, Deutschlands Politthriller-Autor Numero 1, nimmt den Wettlauf mit der politischen Entwicklung auf. Er ist fast tagesaktuell und treibt ein diabolisches Spiel mit unserem - leider etwas angekratzten - Idol Gorbatschow. (N. Klugmann in "Wort und Totschlag" über "Schafspelz")
  • Peter Schmidt, einer der wenigen deutschen Thriller-Autoren von Rang, zeigt sich in "Der kleine Herzog" (Rowohlt) wieder als Meister seines Genres. (Ruhr-Nachrichten).
  • „Mehnerts Fall“ ist – wenn man den Politthriller als Untergenre des Kriminalromans versteht – das wichtigste Debüt im deutschen Krimi seit dem Erscheinen von Richard Heys Erstling 1973.“ (...) “Die westliche Welt erscheint dabei wie mit fremden Augen beobachtet: die vielleicht größte literarische Leistung Schmidts in diesem Roman. (Jochen Schmidt [FAZ] in “Gangster, Opfer, Detektive“, Ullstein Verlag) Hier geht's zum Info-Link
  • Absolute Spannung, Tiefgang, dichte Handlung und rätselhafter Inhalt geben dem Buch für mich eine furiose und bemerkenswerte inhaltlich reizvolle und auch literarisch wertvolle Leselust.“ - „100 von 100 Punkten !!! (Heidi Zengerling über "Einsteins Gehirn", Amazon)
  • Peter Schmidts "Einsteins Gehirn" ist eine kuriose Mischung aus durchgeknallter Kriminalgeschichte und parodistischem Coming-of-age-Roman. Wer’s gern schräg, witzig und intelligent mag, wird hier bestens unterhalten!  (Heide Dessel, Extratratipp, Mönchengladbach)
  • Fünf Sterne: Einfach Klasse.... 1++++. Hallo liebe Leser, wie mein Vorredner schon geschrieben hat, das Buch ist einfach nur SPITZE. Ich kann es jedem empfehlen. Ich lese nicht oft, aber dieses Buch ist .......... KLASSE!!!! 1+++++ FAZIT: Kaufen und lesen!!!! (Arda Aydin, Lesermeinung Amazon über „Einsteins Gehirn“) Hier geht's zum Info-Link
  • Peter Schmidt ist ein sehr begabter und ungewöhnlich phantasiereicher Erzähler, der das Genre des Kriminalromans in mehrere Richtungen der Gattungen entwickelt und neu formiert hat. (Prof. Dr. P. G. Klussmann, Ruhruniversität Bochum, anlässlich der Laudatio des Literaturpreises Ruhrgebiet 1994)
  • "Die erzählerische Raffinesse mit der Schmidt das packende und heiße Thema inszeniert, spiegelt die langjährige Erfahrung des mehrfach preisgekrönten Autors wieder. Kaum in die Szene zurückgekehrt, kann er sich jedem Vergleich mit der aktuellen Literatur stellen. … Carlsens Spurensuche und die Auflösung des Rätsels zeigt einmal mehr, warum gute Kriminalliteratur zum meistgelesenen literarischen Genre gehört. Schmidt zieht alle Register des Atmosphärischen. Knappe treffende Beschreibungen wechseln ab mit stimmigen, die Handlung vorantreibenden Dialogen, lakonischem Humor und einer eindrucksvollen Figurencharakterisierung. Vor allem kommt er – typischer Schmidtstil eben – ohne unnötige Umwege auf den Punkt. Vielleicht liegt es daran. Das man als Leser nach dem überraschenden Ende hofft, der Figur Carlsens noch einmal zu begegnen."  (RuhrStadt-Netzwerk über "Endorphase-X", Medizinthriller) Hier geht's zum Info-Link
  • Als sich mehr oder weniger zufällig die Gelegenheit bietet, dem chaotischen Zuhause zu entfliehen, beginnt für Albert eine Odyssee, die so unglaublich wie unterhaltsam ist. Neben Begegnungen mit Hollywood-Schauspielerinnen, dem Dalai Lama und anderen Prominenten erfährt Albert mehr über seine eigene Herkunft und all das ist so absurd-komisch, dass es eine Freude ist, als Leser dabei zu sein. Es macht Spaß, die unzähligen Anspielungen und philosophischen Debatten zu verstehen, die Albert mit seinen diversen Gesprächspartnern führt und über die unglaublichen Wendungen der Geschichte zu staunen. („milla“, „Büchereule“ über „Einsteins Gehirn“)
  • Ein witziges Buch, im Verlauf der Geschichte laden kuriose Überraschungen zum Lachen ein! Sehr unterhaltsam! (literatur-blog über „Einsteins Gehirn“)
  • Ein Feuerwerk aus Witz und Überraschungen, umwerfender Komik – und intellektuellem Tiefgang’ – hier muss man der Werbung abermals rechtgeben. (Jan van Nahl, alliteratus über „Einsteins Gehirn“)
  • Als Groteske, als ein Stück absurde Literatur ist das Buch wirklich großartig: Es ist interessant, sehr witzig, manchmal herrlich böse und in den größten Teilen echt unterhaltsam. („Gedankenwelten“ über „Einsteins Gehirn“)
  • Tatsächlich handelt es sich bei dem Roman um eine etwas durchgeknallte Gesellschaftssatire. Angefangen beim deutschen Sozialstaat über die Schlager- und Medienbranche bis hin zu Religion, Politik und Philosophie, hat Peter Schmidt sie alle bedacht. Wer hätte als Vierzehnjähriger nicht gerne ein Leben wie der Protagonist Albert Pottkämper geführt? Mit einer attraktiven Hollywood Schauspielerin ins Bett steigen, Alkohol und Crack bis zum Abwinken und die Ansichten einiger renommierter Persönlichkeiten dieser Welt „mit links“ ins Wanken bringen. Einfach gestrickt ist dieses Buch sicherlich nicht, doch wer gerne einmal einen tiefsinnigen Kriminalroman lesen möchte, der sollte unbedingt zu "Einsteins Gehirn" von Peter Schmidt greifen. (Michael Petrikowski in „Gedankenspinner“)
  • Peter Schmidt erzählt die Geschichte aus Sicht von Albert und somit ist sein Schreibstil zuweilen herrlich respektlos, geradlinig, voller Wortwitz und oft sehr tiefschürfend. Der Roman ist gespickt mit Zitaten, sowie wissenschaftlichen und philosophischen Gedankengängen, seien es hierbei Alberts persönliche Überlegungen oder aber mit anderen Beteiligten geführte Unterhaltungen oder Debatten. Allerdings wirkt dies nie ermüdend oder gar langweilig, sondern dem Autor ist es sehr gut gelungen, das schier unglaubliche Wissen, über welches sein Genie verfügt, unterhaltsam und überzeugend in den Roman mit einfließen zu lassen. ("Belles Leseinsel", Lesermeinung über „Einsteins Gehirn“)
  • Genialer Klugscheißer. Ein 14-jähriges Universalgenie jagt auf einer irrwitzigen Weltreise der Frage nach, ob er der Sohn von Albert Einstein ist. Autor Peter Schmidt hat mit "Einsteins Gehirn" einen lupenreinen Lügenroman hingelegt. (Basler Zeitung) Hier geht's zum Info-Link
  • Peter Schmidt wurde bereits mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und gilt als Altmeister des Spionagethrillers. Mit seinem neuen Roman "Einsteins Gehirn" präsentiert er nun eine augenzwinkernde Gaunergeschichte um den misslungenen Diebstahl von Albert Einsteins Gehirn. Dieser Vorfall führt zu einer kuriosen Verwechslung und löst eine Kette von weiteren spannenden Ereignissen aus. (bad-bad/regionale-krimis)
  • Geniale Satire. Einfach Klasse. Peter Schmidt erfindet ein neues Genre. Den satirischen Philosophen-Krimi. Lesen, lesen, weiterempfehlen. Ich lese es jetzt zum dritten Male und entdecke immer wieder was Neues. (Karsten, Lesermeinung Amazon über „Einsteins Gehirn“)
  • Peter Schmidt versteht es ausge­spro­chen gekonnt, spannende, ner­ven­auf­rei­ben­de Un­ter­hal­tung mit ironi­schen Sei­ten­hieben, hell­sichti­gen Extra­pola­tionen und tief­sin­niger philo­sophi­scher Unter­füt­terung zu­sam­men­zu­führen. (Hans Frey, Pop-Literatur im Ruhr­gebiet)
  • "Der Gelsenkirchener Bestsellerautor Peter Schmidt, schafft eine furiose Mischung, die den Leser sofort fesselt und trotz des anspruchsvollen, gut recherchierten medizinischen Hintergrunds mit Spannung und Witz bei der Stange hält. Das Buch ist jedoch nicht nur flüssig geschrieben, mit prägnanter, knapper Charakterzeichnung und gelegentlich aufblitzendem staubtrockenem Humor, es wirft auch eine bedeutende ethische Frage auf: Steuern wir bereits auf  eine ebensolche Zwei-Klassen-Medizin zu, wie sie in schlimmster Ausprägung im Roman skizziert wird?... Das Finale des Thrillers, in der Peter Schmidt die beiden Handlungsstränge konsequent und befriedigend auflöst, lässt den Leser jedenfalls nachdenklich und leicht beunruhigt zurück."  (WAZ über „Endorphase-X“)
  • Edorphase-X: „Hervorzuheben ist zudem, dass Peter Schmidt einfach sein (schreibendes) Handwerk versteht und die gute Idee nicht nur mit griffig gestalteten Personen, sondern allgemein sehr gut in Stil und Sprache umzusetzen versteht.“  (M. Lehmann-Pape, Amazon)
  • Der Leser darf mit Albert gemeinsam um die Welt reisen, um die Geschichte aufzuklären. Kuriose Verwechslungen, die im Laufe des Buches und der Suche Alberts nach den Hintergründen stattfinden sind genauso faszinierend wie das Buch überhaupt. Der Idee und deren Umsetzung gilt ein großes Lob. (trudelbuchlemmi.de, Lesermeinung über „Einsteins Gehirn“) Hier geht's zum Info-Link
  • Schmidt versteht es, dieses komplexe Kapitel der jüngeren Zeitgeschichte ohne reißerische Effekthascherei darzustellen. Die inneren Monologe der Figuren beschreiben mit bedrücken­der Eindringlichkeit, wie sich die Strategie des Terrors verselbständigt und auch aberwitzigste Aktivitäten gerechtfertigt werden. ’Von einem gewissen Zeitpunkt an fühlt man sich nur noch als Chirurg, der ein Geschwür aufschneidet’, heißt es an einer Stelle. Die damalige Sym­pathi­san­ten­szene, die bedrückende Paranoia der Terroristen, die mit brutalen Ge­walt­ex­zessen se­diert wird – all das zeigt Schmidt in seinem spannenden Roman als aus­weg­lo­sen Entwick­lungs­prozess kon­fuser Aktio­nisten, ohne dabei auf simple küchen-psycho­logi­sche Er­klä­rungs­mus­ter zurückzugreifen. (Peter Münder, Titelmagazin über „Die Regeln der Gewalt", Ro­man über den Ter­ro­rismus) Hier geht's zum Info-Link
  • Peter Schmidt verfügt über einen unerschöpflichen Einfallsreichtum und beherrscht immer suveräner die Technik, den Leser in seine Geschichte hineinzustoßen, deren Sinn und Ziel sich erst spät enthüllt. Er braucht keine langatmigen Erklärungen, er muß nicht weitschweifig die Biographie seiner Figuren ausbreiten, um sie überhaupt konturieren zu können - das unterscheidet den Könner vom Dilettanten und gibt der Geschichte einen Rätselcharakter, der weit über die erzählte Handlung hinausweist. (Rudi Kost, Krimikritiker)
  • Gut und dicht geschrieben sind Peter Schmidts Plots immer Garant für hochkarätige Spannung, zudem mit einem tiefen Blick ins aktuelle Zeitgeschehen. (Blitz)
  • Gleich mit dem ersten Satz wird der Leser eingestimmt: "Ich nahm an, dass man Kofler auf die übliche – unauffällige – Weise beseitigen würde", beginnt ein skrupelbehafteter Ich-Erzähler (...) den Bericht über seine Tätigkeit für einen deutschen Geheimdienst. Der ehemalige, verkrachte Staatsanwalt Cordes prüft bei Überläufern aus dem Ostblock, ob sie eingeschleuste Agenten sein könnten. Seine Erkenntnisse dienen seinen Auftraggebern als Rechtfertigung für die Ermordung von Menschen, deren Schuld möglich, aber zweifelhaft ist: im Zweifelsfall immer gegen den Angeklagten. Im Fall des polnischen Ideologen Kofler scheint festzustehen, dass der Überläufer kein trojanisches Pferd ist. Doch als denkbarer Führer einer neuen demokratischen Linken ist Kofler in den Augen der Staatsschützer auf jeden Fall eine Bedrohung für die Staatsmacht der Bundesrepublik, und so widerfährt ihm, was der Erzähler bereits im ersten Satz des Buches vermutet. Schmidts Geschichte, mit kühler Distanz geschrieben, verzichtet auf jeden mörderischen Knalleffekt. Die Spannung ist ganz nach innen verlegt: ein leises, böses Buch von hoher Sprengkraft. (Jochen Schmidt, FAZ in „Gangster, Opfer, Detektive“, Ullstein Verlag Berlin über „Augenschein“) Hier geht's zum Info-Link
  • In seinem Buch Endorphase-X hat Peter Schmidt ein brisantes und aktuelles Thema hervorragend umgesetzt.(...) Stil und Sprache des Romans lassen erkennen, dass hier ein Meister seines Fachs schreibt.  (Michael Petrikowski, „Gedankenspinner“)
  • Das Buch ist perfekt geschrieben und zeigt nebenbei auch noch die Nazigräuel auf. Spannend bis zur letzten Seite. Wenn das Wahrheit wäre - nicht auszudenken. (Helmut Zischke ***** Sterne!  Lesermeinung bei Amazon über "Moskau - Was­hington", Historischer Thriller)
  •  "Allen voran konnte die von vorne bis hinten aufrechterhaltene Spannung überzeugen. Neben dem gekonnten Schreibstil waren wir von der an sich schon interessanten Thematik sehr angetan, die durch gut recherchierte, gesellschaftskritische, philosophische und wissenschaftliche Fakten ergänzt wird." ("Eine Studentin" - Thriller, F.Schäfer, Lektorin)
  • "Das Finale fand ich wirklich überraschend, denn der Leser wird mit der Frage nach Hause geschickt, wer hier denn eigentlich das Monster ist und man klappt das Buch irritiert und grübelnd zu." (Christina Benedikt im Blog "Die dunklen Fälle" über "Eine Studentin", Thriller) 

Einsteins Gehirn

  Roman
"mit kriminellem Hintergrund"
  

ZUM BUCH

Nach Einsteins Tod stahl der Pathologe Thomas Harvey das Gehirn des Schöpfers der Relativitätstheorie. Als es nach jahrelanger Odyssee ins Princeton Hospital zurückkehrt, beauftragt ein Schweizer Verehrer des Genies den Ganoven Edwin Klein die kostbare Reliquie nach Europa zu bringen. Doch es kommt zu einer kuriosen Verwechslung. Ein halbes Jahrhundert später stößt der 14-jährige Albert im Keller seines Vaters auf eine Stickstoffflasche … und löst während einer furiosen Odyssee um den Globus das Rätsel seiner wahren Herkunft.

Ein Feuerwerk aus Witz und Überraschungen, umwerfender Komik und intellektuellem Tiefgang. Und ein Kriminalroman der etwas anderen Art.

LESERSTIMMEN

Absolute Spannung, Tiefgang, dichte Handlung und rätselhafter Inhalt geben dem Buch für mich eine furiose und bemerkenswerte inhaltlich reizvolle und auch literarisch wertvolle Leselust.“„100 von 100 Punkten !!! (Heidi Zengerling, amazon)

Peter Schmidts 'Einsteins Gehirn' ist eine kuriose Mischung aus durchgeknallter Kriminalgeschichte und parodistischem Coming-of-age-Roman. Wer’s gern schräg, witzig und intelligent mag, wird hier bestens unterhalten! Heide Dessel (Extratipp, Mönchengladbach)

Fünf Sterne: Einfach Klasse.... 1++++. Hallo liebe Leser, wie mein Vorredner schon geschrieben hat, das Buch ist einfach nur SPITZE. Ich kann es jedem empfehlen. Ich lese nicht oft, aber dieses Buch ist..........KLASSE!!!! 1+++++ FAZIT: Kaufen und lesen!!!! (Arda Aydin, Amazon)

Ein witziges Buch, im Verlauf der Geschichte laden kuriose Überraschungen zum Lachen ein! Sehr unterhaltsam! (literatur-blog)

Peter Schmidt erzählt die Geschichte aus Sicht von Albert und somit ist sein Schreibstil zuweilen herrlich respektlos, geradlinig, voller Wortwitz und oft sehr tiefschürfend. (Belles Leseinsel)

Genialer Klugscheißer. Ein 14-jähriges Universalgenie jagt auf einer irrwitzigen Weltreise der Frage nach, ob er der Sohn von Albert Einstein ist. Autor Peter Schmidt hat mit «Einsteins Gehirn» einen lupenreinen Lügenroman hingelegt. (Basler Zeitung)

Geniale Satire. Einfach Klasse. Peter Schmidt erfindet ein neues Genre. Den satirischen Philosophen-Krimi. Lesen, lesen, weiterempfehlen. Ich lese es jetzt zum dritten Male und entdecke immer wieder was Neues. (W. Karsten, Amazon)

Der Leser darf mit Albert gemeinsam um die Welt reisen, um die Geschichte aufzuklären. Kuriose Verwechslungen, die im Laufe des Buches und der Suche Alberts nach den Hintergründen stattfinden sind genauso faszinierend wie das Buch überhaupt. Der Idee und deren Umsetzung gilt ein großes Lob. (trudel, buchlemmi.de)
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Angriff auf die Demokratie? Politische Destabilisierung? Machtübernahme?
 
Der Klimawandel hat zu einem hohen Anstieg der Temperaturen in der afrikanischen Sahelzone geführt. Die Folgen: neue Flüchtlingswelle  vor allem nach Deutschland. Anders als früher folgen die Flüchtlinge diesmal einem wohlorganisierten Plan und dringen als sogenannte „Springer“ ins Land, besetzen leer stehende Schulen, Verwaltungsgebäude und Fabrikhallen …

Wegen des Verdachts, dass diese Strategie auch in anderen Ländern der EU und den USA zur Gefahr werden könnte, wird der deutschstämmige Geheimdienstoffizier Colonel Hans Lauer von der amerikanischen NSA und westlichen Regierungen beauftragt, herauszufinden, ob es sich dabei nur – wie anfangs vermutet – um ein lukratives Geschäftsmodell von Schlepperbanden handelt, oder ob politische Interessen im Spiel sind, womöglich ein Komplott Russlands oder des wiedererstarkten IS zur Destabilisierung der NATO-Staaten.

Die Lösung ist erschreckend und macht nachdenklich, denn sie zeigt erstmals die Möglichkeit
der Manipulierbarkeit unserer staatlichen Ordnung ...
 

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Historischer Thriller

DYSTOPIE, DIE FAST WAHR GEWORDEN WÄRE ...

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WIE HAARSCHARF DIE WELT EIGENTLICH AM
ENDSIEG HITLERS VORBEIGEGANGEN IST …

Welchen Verlauf hätte die Weltgeschichte genommen, wenn die ersten beiden Atombomben nicht 1945 durch die USA auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen worden wären, sondern schon 1943 von Nazi-Deutschland auf Moskau und Washington?

– Kriegsentscheidende Wende durch deutschen Spion im amerikanischen „Manhattan Projekt“…
– Mit entwendeten Konstruktionsplänen erstmals erfolgreich gezielte Kettenreaktion in Versuchslabor bei Nordhausen reproduziert …
– Hitlers Bombe verändert ab Februar 1943 den Lauf der Weltgeschichte …

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, nach der Niederlage bei Stalingrad und der Vernichtung der 6. Armee, als für Adolf Hitler die militärische Wende absehbar ist, nehmen die bisher eher als Propaganda angedrohten kriegsentscheidenden „Wunderwaffen“ unerwartet reale Gestalt an: Bisher sind alle Versuche deutscher Physiker zum Bau einer Atombombe gescheitert, wie sie die Physiker Heisenberg, Hahn und von Weizsäcker für möglich halten.
   Doch als man beim Manhattan-Projekt in den USA entdeckt, wie sich eine gezielte Kettenreaktion erzeugen lässt und welcher Art die kritische Masse und erforderliche Menge an Explosivmaterial ist, verrät ein deutschstämmiger Spion in Los Alamos die fehlenden Daten an die Nazis und Adolf Hitler beauftragt ein geheimes Forscherteam in Nordhausen mit dem Bau der Bombe. Von diesem Zeitpunkt an ist der Diktator mehr denn je überzeugt, trotz Niederlagen an wichtigen Frontabschnitten und Bombenangriffen der Alliierten auf deutsche Städte den Krieg zu gewinnen und doch noch die Weltherrschaft zu erlangen ...

„Moskau – Washington“ erzählt die Geschichte des begabten jungen Physikers Klaus von Münsterberg, der in Hitlers geheimem Forschungslabor bei Nordhausen die Bombe für die Nazis entwickelt. Er handelt dabei in gutem Glauben, ein Gleichgewicht atomarer Abschreckung zwischen den Weltmächten zu erreichen. Adolf Hitler gelingt es jedoch mit dem Abwurf von zwei Atombomben auf Moskau und Washington sowohl Stalins wie auch Roosevelts Nachfolger zur Kapitulation zu zwingen. Nach triumphalen Siegesparaden in New York und Leningrad wird eine Epoche nationalsozialistischer Weltherrschaft eingeleitet …
… doch dann nimmt die Weltgeschichte durch ein unvorhergesehenes Ereignis an Hitlers 54. Geburtstag im April 1943 noch einmal einen überraschend anderen Verlauf …

DER AUTOR ÜBER SEIN NEUES BUCH:

"Wichtig war mir die reale politische Ausgangsituation des Thrillers, die erschreckende – und immer noch  gegenwärtige – Nähe und Gefahr eines Atomkriegs und seiner Folgen durch Überrüstung: Nicht satirisch-parodistisch (Timur Vermes: „Er ist wieder da“), oder als eher gespenstische Himmler-Nachfolge im Nazideutschland nach geglücktem Attentat auf Hitler (von Ditfurth: „Der 21. Juli“), oder als Vision fast 20 Jahre nach dem Krieg (Robert Harris: „Vaterland“): Sondern „Moskau – Washington“ zeichnet mit äußerster historischer und technischer Präzision nach, welches Szenario strategisch bei Berücksichtigung aller Fakten am naheliegendsten gewesen wäre. Wie hauchdünn die Welt eigentlich am Endsieg Hitlers vorbeigegangen ist …
   Wie sich gezeigt hat, war es angesichts der erfolgreichen Spionagetätigkeit der Sowjets beim amerikanischen Manhattan Projekt (Klaus Fuchs, Theodore Alvin Hall) nur einem Glückfall zu verdanken, dass Hitler nicht früher zum Zuge kam.“ 

Putin nachdenklich bei der Lektüre des Thrillers „Moskau – Washington“ …?



LESERMEINUNGEN


  Auch als eBook erhältlich:
 

 
"Womöglich einer der tiefgründigsten und
hinterhältigsten Thriller, der je
geschrieben wurde ..."

ZUM BUCH

Professor Hollando, Nobelpreis­träger im Fach Me­di­zin, hat als Hirn­for­scher einen genetischen Schal­ter ent­deckt, der so­wohl für kör­per­liches wie seeli­sches Lei­den – Schmerzen, Angst, Depressi­onen – ver­ant­wort­lich ist. Eine Ent­de­ckung, die Medi­zin­ge­schichte schrei­ben könnte …
   Carolin ist von Cesare Hol­lan­do nicht nur als Wis­sen­schaft­ler fas­zi­niert und folgt ihm zur Preis­ver­lei­hung nach Stock­holm. Sie will unbe­dingt in den en­geren Ar­beits­kreis sei­ner Studenten auf­ge­nom­men wer­den.
   Da ihr Bruder Robert gerade zum Haupt­kom­missar be­för­dert wurde, bit­tet sie Hollan­do als ehe­mali­gen Profiler um Rat in einem mys­teri­ösen Fall von Frau­en, die alle auf rät­sel­hafte Weise ihr Ge­dächt­nis ver­lo­ren ha­ben. Sie kön­nen sich we­der an ihre Na­men erin­nern, noch was mit ih­nen pas­siert ist.
   Der Kör­per einer Frau ist voller blau­er Fle­cke. Eine an­dere macht dau­ernd obszöne Bemer­kun­gen. Ein drit­tes Op­fer war bei der Ver­neh­mung kahl­ ge­scho­ren.
   Be­sonders ver­stö­rend: Das rechte Auge eines vier­ten Op­fers wur­de über dem Altar der Kirche St. Ma­ria Mag­da­lena an einer An­gel­schnur ge­fun­den …
   Doch bei Roberts Nachforschun­gen gerät Ca­ro­lin selbst ins Vi­sier des Tä­ters. Der ent­puppt sich als Geg­ner mit un­er­war­te­ten Fä­hig­kei­ten. Das Böse scheint ein nie da gewe­senes Hoch­fest raffi­nier­ter Grau­sam­kei­ten zu ze­lebrie­ren …
   Schon bald geht es nicht mehr nur um Sieg und Nie­der­lage und Ca­ro­lins Über­le­ben, sondern um die Deu­tungs­ho­heit zwei­er geis­tiger Gi­gan­ten – Tä­ter und Op­fer – über den wah­ren Cha­rak­ter der mensch­li­chen Na­tur.


PRESSESTIMMEN

  •  "Allen voran konnte die von vorne bis hinten aufrechterhaltene Spannung überzeugen. Neben dem gekonnten Schreibstil waren wir von der an sich schon interessanten Thematik sehr angetan, die durch gut recherchierte, gesellschaftskritische, philosophische und wissenschaftliche Fakten ergänzt wird." (F. Schäfer über "Eine Studentin")
  • "Das Finale fand ich wirklich überraschend, denn der Leser wird mit der Frage nach Hause geschickt, wer hier denn eigentlich das Monster ist und man klappt das Buch irritiert und grübelnd zu." (Christina Benedikt im Blog "Die dunklen Fälle" über "Eine Studentin", Thriller) 
Paperback
ISBN: 978-1717843135
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Taschenbuch
ISBN: 978-3-746797-20-5
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Krimikritiker Rudi Kost über den Autor Peter Schmidt
(Aus: „Der kleine Herzog“. Thriller, Rowohlt Verlag, Reinbek)

Ob denn die Deutschen, war seinerzeit eine beliebte Spekulation, überhaupt zum Kriminalroman taugten? Die Frage hat sich mittler­weile selbst beantwortet, und an ihrer Stelle ließe sich darüber räso­nieren, wie es denn die Deutschen mit dem Polit-Thriller hielten.
   Tatsächlich: Die Themen lagen auf der Straße, aufgehoben aber haben sie lange Zeit nur die Amerikaner und Engländer. Sie kannten sich bestens aus hinter den Kulissen deutscher Politik oder mit den deutsch-deutschen Grenzgängern, wussten um jeden Schlupfwinkel der Spionagehochburg Berlin.
   Das ist nicht bloß ein literarisches Phänomen, sondern mehr noch eine Frage des Bewusstseins, der politischen Weitsicht, hat auch zu tun mit dem Verdrängungsschlaf, den man hierzulande pflegt. Die anderen – ja; aber wir doch nicht! Unterdessen ist man eines besse­ren belehrt und traut denen da oben alle Gemeinheiten zu.
Schlechte Zeiten für Thriller-Autoren, sollte man meinen. Was ihrer Phantasie entspringt, wird von den Nachrichtensendungen desavouiert, die Obszönität der Fakten degradiert die Fiktion zur Kümmerlichkeit. Jeder Autor beeilt sich zu versichern, sein Lektor hätte ihm das Manuskript um die Ohren gehauen, hätte er ihm vor­her die Geschichte jenes Ministerpräsidenten Dr. U. B. angeboten, der … Aber das wissen wir ja alle.
   Wissen wir auch alles? Ein Satz, an dem ich beim Wiederlesen hängengeblieben bin: „ Womöglich gab es so etwas wie die ‚Wirk­lichkeit’ gar nicht, und alles, was wirklich genannt werden konnte, bestand aus nichts weiter als den Geschichten, die man darüber er­zählte.“ (Die Stunde des Geschichtenerzählers) Trotz der Bananen, die in dieser unserer Republik überreichlich gedeihen, trotz der Heerschar der Reporter, die sie pflücken, erfährt man über „ die“ Wirklichkeit vielleicht immer noch am meisten in den Büchern, die nicht darüber geschrieben werden. Zum Beispiel bei Peter Schmidt.
   Peter Schmidt hat nie der Wirklichkeit hinterhergehechelt. Er nimmt sie als Anlass, als Spielmaterial. Und er spielt damit, wie nur Kinder, Narren oder Dichter spielen können: konsequent bis ins Detail, unerbittlich bis zur Grausamkeit. Es ist tatsächlich ein Spiel: als ob, oder auch: was wäre, wenn.
   Lassen wir einmal gerafft die Plots einiger seiner Romane Revue passieren: Der Fraktionsvorsitzende der Bonner Regierungspartei soll durch ein Komplott des DDR-Geheimdienstes gestürzt werden (Mehnerts Fall, 1981); der westdeutsche Geheimdienst will einen seiner Mitarbeiter beseitigen, weil der zuviel weiß (Die Trophäe, 1982.); eine obskure Dienststelle überprüft, ob es sich bei Überläufern nicht um eingeschleuste Agenten handelt (Augenschein, 1983); eine Gruppe von westdeutschen Terroristen plant ihren großen Coup, ohne zu ahnen, dass sie von Agenten infiltriert ist (Die Regeln der Gewalt, 1984); der ins Gerede gekommene MAD begegnet der geplanten Übernahme durch den BND mit einer kühl inszenierten Intrige (Erfindergeist, 1985).
   Auch ohne das Gedächtnis allzu sehr strapazieren zu müssen, springt sofort ins Auge, dass Peter Schmidt prallvoll Realität präsen­tiert. Das waren Themen, die seinerzeit aktuell waren, von Guil­laume bis Kießling. Also doch Schlüsselromane? Es ist eher so, wie Kritiker das in solchen Fällen gern formulieren: Peter Schmidt schreibt hart an der Wirklichkeit entlang, sorgfältige Milieuschilde­rungen und penible Recherchen über technische Details einge­schlossen. „Dies ist schließlich“, hat Peter Schmidt einmal gesagt, „ wie wir alle wissen, in beträchtlichem Maße auch eine Welt des gesellschaftlichen oder politischen Verbrechens, und ich wüsste nicht, welche andere Literaturform das angemessen darstellen könnte. Natürlich muss man dabei erzählerisch überhöhen, kompri­mieren, um Bedrängnisse und Motive, Zwänge oder verpasste Mög­lichkeiten nachfühlbar zu machen. Das unterscheidet den Roman nach meinem Geschmack von platter Reportage.“
   Schlüsselromane sind es aber doch. Freilich liefern sie den Schlüssel zu etwas ganz anderem, als der Begriff gemeinhin meint. Noch einmal ein Zitat: „ Was sich dort [im Geheimdienstmilieu] abspielte, war ein Mikrokosmos menschlicher Schwächen und Leidenschaf­ten, der wie unter dem Vergrößerungsglas und Seziermesser ver­deutlichte und bloßlegte, was auch im täglichen Leben(nur besser verdeckt und weniger komprimiert) an der Tagesordnung war.“ (Die Stunde des Geschichtenerzählers)
   So wichtig die raffiniert eingefädelte, doppelbödige, absichtlich verwirrte Handlung auch ist (und in der Hinsicht ist beispielshalber Erfindergeist kaum zu überbieten): Hinter den Plots steckt mehr, anderes, als die dürre Nacherzählung vermuten läßt. Es geht Peter Schmidt immer um die Menschen, die agieren oder reagieren müs­sen. Es geht um die Macher, die gnadenlos ihre Komplotte einfädeln, es geht um die Opfer, die sich im Netz der Intrigen verhedder­n, und schaut man genau hin, ist jeder Macher und Opfer zugleich. Der kleine Macher das Opfer der großen Macher, die großen die Opfer ihrer selbst. Was da ausgeheckt und durchgezogen wird, ist allenfalls noch in der literarischen Schlusspointe zu durchschauen. Das Komplott gewinnt eine solche Eigendynamik, dass sich keiner mehr entziehen kann, auch die Initiatoren nicht, dass es im Grunde nicht mehr zu stoppen ist. Nur der Zwang, zum Schluss kommen zu müssen, setzt ein Ende. Eigentlich schreibt Peter Schmidt Endlos-Romane. Mit der letzten Buchseite sind sie noch lange nicht abge­schlossen, der Fluch der bösen Tat wirkt weiter, immer weiter. Schon, weil die Helden Peter Schmidts, und das unterscheidet ihn grundlegend von den meisten Thriller-Autoren, am Ende nicht über das Böse triumphieren, dem sie in einem grandiosen Vernichtungs­feldzug den Garaus gemacht haben.
   Sie können das gar nicht, allein deshalb nicht, weil sie keine Helden sind. Dazu passt ein Aperçu aus dem vorliegenden Roman: „Die Helden sind ausgestorben, die Potenten nur noch Muskelmaschinen, Automaten ohne Gefühle. An ihre Steile treten jetzt die Versa­ger.“ Das ist eine präzise politische, gesellschaftliche Situationsbe­schreibung. Und wenn oben das schwergewichtige Nichts gähnt, haben die in den Ebenen darunter erst recht keine Chance mehr. Wenn der Drachen konturenlos geworden ist, kann er nicht mehr besiegt werden.
   „Der kleine Herzog“ ist, so gesehen, ein bitterböser Kommentar zum Zeitgeist, zum Triumph der Mittelmäßigkeit. Man kann ihn belächeln und verhöhnen und übersieht dabei seine Gefährlich­keit. Man kann eine Zeitlang Widerstand leisten und dann entwe­der scheitern oder kriechen.
   In zumindest einer Beziehung reiht sich „Der kleine Herzog“ nahtlos in die bisherigen Romane ein. Peter Schmidt hat bei jedem Buch nach einer neuen Tonlage, nach anderen Erzählmitteln ge­sucht. Peter Schmidts Bandbreite ist darum enorm. Sie reicht von den harten Polit-Thrillern, von denen hier die Rede war, bis zu Far­cen wie Eiszeit für Maulhelden (1983) oder Linders Liste (1988), bis zu Zukunftsromanen (keine Utopien!) wie Das Prinzip von Hell und Dunkel (1986) oder Die fünfte Macht (1989).
   Dabei sind Entwicklungen durchaus auszumachen. Wie sich Peter Schmidt von der Ausschließlichkeit der deutsch-deutschen Geheimdienstduelle mehr und mehr gelöst hat und zum binnendeutschen Kern vorgestoßen ist, hat sich der Erzählton gewandelt von der an­fangs kühlen, nahezu spröden Distanz zu einer Haltung, die ich phi­losophisch nennen möchte. Gelassenheit, die man oft dem Philo­sophen zuschreibt, ist damit nicht gemeint. Eher die Absage an das jederzeit Machbare, der Verlust des Glaubens an das Prinzip Hoff­nung. Ein Hauch von Nihilismus. Der Antrieb in den Romanen Peter Schmidts waren noch nie Ideologien, sondern Machtfragen; keiner hat sich darüber Illusionen gemacht. In der Stunde des Geschichtenerzählers heißt es einmal: „Man muss sich früh entscheiden, welchen Lügen man glauben will.“
   „Der kleine Herzog“ bündelt viele der Themen und Motive aus Peter Schmidts bisherigem Werk, und wer will, kann auch – mitun­ter nur versteckte, vielfach paraphrasierte – Anleihen bei Kollegen ausfindig machen. Einen Serienhelden hat sich Peter Schmidt, zu­gunsten der Vielfalt, versagt. Gleichwohl lassen sich Verbindungsli­nien ziehen, werden Themen wieder aufgegriffen (man vergleiche beispielsweise Die Trophäe mit der Stunde des Ge­schich­tenerzäh­lers), tauchen Figuren in Nebenrollen wieder auf. Im vorliegenden Buch ist es, als Testamentsvollstrecker des kleinen Herzogs, Känder aus Erfindergeist, keine Nebenfigur diesmal, sondern einer, der an den Fäden zieht, wie er es schon einmal getan hat. Sind wir da schon beim Endlos-Roman, bei der nächsten Fortsetzung aus dem großen Buch, das da Leben heißt? Es sei dem Leser empfohlen, bei Peter Schmidt nachzulesen, was sich seit Erfindergeist getan, vielleicht auch verändert hat. Politisch wie literarisch.

Copyright © Rudi Kost




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 Themen und ideologische Gesichtspunkte in den Agentenromanen „Der Agentenjäger“, „Augenschein“ und „Erfindergeist"

Christina Rühl 
Jenseits von Schuld und Sühne
Literatursoziologisch-kriminologische Aspekte ausgewählter
Kriminalliteratur

Kapitel 7. 3. 1. Peter Schmidt

Der Deutsche Peter Schmidt trat in Carrés Fußstapfen und schärft in seinen Büchern das Bewusstsein für destruktive Ideen, Energien und Mechanismen des politischen Alltags. In „Der Agentenjäger“ (1986) beschäftigt sich Schmidt mit der Vertuschung eines politischen Mordes. In „Augenschein“ (1983) thematisiert er die moralischen Skrupel eines von hohen bundesrepublikanischen Dienststellen zur Agententätigkeit erpressten Staatsanwalts. In den Romanen Schmidts wird die Schattenseite der anwendungsbezogenen Bedarfsforschung, der die Chicagoer Schule zuzuordnen ist, ersichtlich. Wie die Vertreter der kritischen Kriminologie – die ich an späterer Stelle erörtern werde – legt der Autor den Machtanspruch des Kriminaljustizapparats und der Politik bloß. In „Augenschein“ und „Erfindergeist“ (1997), in denen jeweils der Ost-West-Konflikt den Hintergrund bildet, zeigt Schmidt, wie jenseits strikter Wertfreiheit politische und persönliche Handlungsstrategien mithilfe des Kriminaljustizapparats legitimiert und ermöglicht werden. Gleichzeitig bricht er mit Elementen, Strukturen und Figuren des idealtypischen (Spionage-)Thrillers.

In „Augenschein“ wird das Ende des Romans – die Ermordung des vermeintlichen Ostagenten Toffler – bereits im ersten Satz angekündigt und damit die sonst im Thriller vorherrschende Zukunftsspannung stark zurückgenommen. Stattdessen rückt der Blickpunkt des Lesers auf die Anordnung der Figuren. Scheinen der Ich-Erzähler Cordes, sein Chef F. und der Ostflüchtling Toffler zunächst eindeutig der ingroup bzw. outgroup zuzuordnen zu sein, verschwimmen im Laufe des Romans die Grenzen immer mehr, bis schließlich Cordes gemeinsam mit Toffler die ingroup bildet und sich ohne Erfolg gegen F., den Vertreter des westdeutschen Staats und dessen Geheimdienst, zur Wehr setzt. Auch in „Erfindergeist“ verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse. Anhand des Ich- Erzählers Ralf Känder zeigt Schmidt, wie persönliche Motive eine Staatskrise heraufbeschwören können. Um zu verhindern, dass der Kölner Militärische Abschirmdienst (MAD) dem Bundesnachrichtendienst (BND) in München unterstellt und er selbst in den Innendienst versetzt wird, inszeniert der Agent eine raffinierte Intrige. Obwohl Känder (und nicht ein feindlicher Spion aus dem Osten) damit die Sicherheit Deutschlands gefährdet, bildet der Ich-Erzähler die Identifikationsfigur für den Leser. Im Gegensatz zum typischen Thriller-Helden, der für das Gute kämpft, setzt sich Känder nur für seine eigenen Interessen ein und hat den Glauben an eine bessere Welt verloren:

„Ich hatte schon lange jeden Ehrgeiz aufgegeben, die Welt zum Besseren zu wenden. Ein fruchtloses Bemühen. Wenn man diese Schnapsidee einmal fallengelassen hat, soll man auch keine Skrupel haben, sich zum Gegenteil zu bekennen. Halbherzigkeit ist Schwäche.“ Die Prämisse des Spionagethrillers, das die Interessen des Staates den Tod eines feindlichen Agenten rechtfertigen, wird von Schmidt auch in „Augenschein“ hinterfragt und ad absurdum geführt: Nicht Toffler bedroht die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, sondern, wie sich am Ende herausstellt, sind Agenten des Kriminaljustizsystems – verkörpert durch den Kontaktmann F. – die wahre Gefahr.

Am Anfang des Romans ist F. für den Ich-Erzähler allerdings „so etwas wie moralische Aufrüstung, Beichtvater und Psychotherapeut“. Mithilfe von schmutzigen Tricks (Cordes’ Scheitern als Staatsanwalt war vom Geheimdienst eingefädelt worden) bindet die Organisation ihn an sich; die Bedenken des Ich- Erzählers hält F. in Schach. So erklärt der Kontaktmann das erbarmungslose Vorgehen gegenüber den angeblichen Staatsfeinden mit folgenden Worten: „Sie wissen ja: Es sind einnehmende Burschen, die man uns herüberschickt. Keiner darunter, dem man seine dunklen Absichten ansieht, und je mehr wir von ihnen abfangen, desto gerissener werden sie.“

Die These der Chicagoer Schule, dass sich kriminelles Verhalten je nach Umwelteinfluss ausbilden kann, treibt F. auf die Spitze:
„’[...] Ich glaube, Menschen gleichen Briefbomben: Man weiß erst, was in ihnen steckt, wenn sie bereits explodiert sind.“ Staatsanwalt Cordes, dessen Ermittlungen und Gutachten über vermutete Ostagenten als Rechtfertigung für deren Beseitigung dienen, ist sich über di e Tragweite seiner Berichte bewusst. Er lehnt es jedoch ab, die Rolle des „Henkers“ zu übernehmen. F. hingegen bedient sich der Termini des Kriminaljustizsystems, um die Morde zu rechtfertigen: „Er [F.] hielt es für besser, mich über Einzelheiten der Hinrichtungen (er sagte ‚Hinrichtung’, nicht ‚Mord’ – so als handele es sich um die Vollstreckung eines rechtskräftigen Urteils) im Unklaren zu lassen. Ich erfuhr nicht einmal, ob die Schuldsprüche, die aufgrund meiner Ermittlungsarbeit gefällt wurden, auch immer die ‚äußerste Konsequenz’ (wie F. es gelegentlich abschwächend nannte) nach sich zogen.“

Gleichzeitig zeigt F. die Grenzen des Justizsystems auf und vertritt die dem idealtypischen Spionagethriller immanente These, dass es Fälle gebe, „in denen ein Individuum dem Land voraussichtlich mehr schaden wird, als die moralischen Bedenken gegen seinen Tod wiegen könnten.“

Er sieht es als seine Aufgabe, „Aufträge von höchstem Staatsinteresse in einer Weise zu lösen, die sich mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht erreichen ließen“ und verkehrt damit den Pragmatismus der anwendungsbezogenen Bedarfsforschung ins Negative. Cordes, der sich nicht davon überzeugen lässt, „daß dieses Verfahren durch politische oder weltanschauliche Erwägungen zu rechtfertigen ist“, verteidigt es allerdings gegenüber Barbara. Erneut wird die These eines unzulänglichen Kriminaljustizsystems in den Raum gestellt, um die sonst als Notwehr dargestellte Liquidierung des feindlichen Agenten moralisch tragbar zu machen. Darüber hinaus siegt erneut der Pragmatismus über das Rechtsverständnis. Doch im Gegensatz zur anwendungsbezogenen Kriminologie wird nicht der Resozialisierung Rechnung getragen, sondern das Verbrechen als unabwendbar dargestellt und die Vorstellung einer positiven Generalprävention negiert.

„’Nehmen wir mal an’, begann ich, ‚Ihre Freundin würde Sie hintergehen: belügen, betrügen, bestehlen, gegen Sie intrigieren, wie auch immer. Doch Sie hätten keine rechtliche Handhabe gegen sie, keine dem Gesetz nach überzeugenden Beweise. [...] Und nun ergäbe sich plötzlich die Gelegenheit, sie auf leichte und unauffällige Weise loszuwerden. Sagen wir es offen: durch Mord. Sie wüssten, daß Ihnen ohne diese Tat in Ihrem ferneren Leben unabsehbarer Schaden zugefügt würde. Auch das Gesetz rechtfertigt schließlich die Strafe, und je nachdem das Todesurteil, durch ein Schaden-Nutzen-Verhältnis und nicht etwa nur durch den Sühnegedanken. [...]’“

Der Ich-Erzähler verkehrt damit die gerichtliche Verfahrensweise und die Unschuldsvermutung in ihr Gegenteil: Bevor der „Angeklagte“ überhaupt eine Straftat begangen hat, wird er präventiv für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Dass Cordes von diesem Vorgehen allerdings nicht wirklich überzeugt ist, zeigt sich in der negativen Einstellung gegenüber seiner Tätigkeit und seinem Arbeitgeber, dem westdeutschen Staat. Cordes hält nur aus Trägheit, mangelnden beruflichen Perspektiven und dem Zwang, die wahren Schuldigen auszumachen, an seinem Job fest und zieht einen Vergleich mit der nationalsozialistischen Diktatur: „Denn vermutlich hatten all die unzähligen Schreibtischtäter in den KZ der Vergangenheit nur aus Trägheit und nicht aus Überzeugung stillgehalten. Es war die Müdigkeit, sich gegen die kleinen Unannehmlichkeiten aufzulehnen, die sich zwangsläufig ergeben würden: die Vorstellung, ihren Vorgesetzten widersprechen zu müssen, die Kälte in ihren Gesichtern, der plötzliche Verlust des Vertrauens, die Veränderung im Arbeitsklima, wenn man morgens seine Bürotür öffnete [...] – diese kleinen Repressalien waren es, noch bevor das eigentliche Verfahren begann.“

Entgegen den Konventionen des Thrillers lehnt er es jedoch ab, die Ostflüchtlinge als Inkarnation des Bösen anzusehen. Dementsprechend tragen Toffler und die ostdeutschen Wachmänner keine sie stigmatisierenden Züge. Auch das Action-Element und die damit ständige Bewegung des Protagonisten sind in „Augenschein“ stark eingeschränkt: Das Leben des Ich-Erzählers spielt sich „in dem Dreieck von kaum einem Quadratkilometer Größe“ ab. Statt Toffler zu verfolgen, verhört er ihn in einer Berliner Wohnung nahe der Mauer und führt mit ihm intellektuelle Gespräche über den dialektischen Materialismus und die Parteiendiktatur. Anders in „Erfindergeist“: Hier bewegt sich Känder permanent durch München, wird verfolgt und setzt sich mit körperlicher Gewalt zur Wehr. Seine Widersacher rekrutieren sich allerdings nicht aus dem sozialistischen Ausland, sondern dem konkurrierenden Münchener Geheimdienst. Deren Beseitigung (Känder droht von Mitarbeitern des BND als MAD-Agent identifiziert zu werden) wird wie im idealtypischen Thriller als Notwehr gerechtfertigt.

Schmidt verzichtet in beiden Romanen jedoch auf die dem Thriller eigene Effektmassierung: Seine Welt strahlt weniger die abenteuerliche Atmosphäre eines James Bond aus als den tristen Charme einer Behörde. Konsequenter weise vermeidet er ebenfalls die Überhöhung seiner (Anti-)Helden. Die physischen und psychischen Schäden bedingen sogar erst das Verhalten der Protagonisten. Als Känder sich aufgrund seiner Nachtblindheit durch ein Treppenhaus tastet, gehen im folgende Gedanken durch den Kopf:

„Er [Stankowitz, Känders Chef] wollte mir einen ruhigen Schreibtischposten in der Kölner Zentrale verordnen (und ahnte dabei nicht, daß ich mit dem Rücken zur Wand kämpfte, weil Büros Gift für mich bedeuten). [...] Ich brauche den Außendienst wie andere die Atemluft.“ Auch Cordes erscheint in „Augenschein“ als ein psychisches Wrack. Lange Strecken des Romans kämpft er weniger gegen einen äußerlichen als innerlichen Feind in Form von Depressionen und Halluzinationen, die durch das Anti-Depressiva Ampheton hervorgerufen werden.

Wie Känders Phobie vor geschlossenen Räumen sind auch Cordes’ Probleme auf ein Erlebnis in der Vergangenheit zurückzuführen: Aufgrund seiner Erfahrungen als Staatsanwalt hängt seine Existenz davon ab, ob er die Gewissheit erlangt, dass die Ostflüchtlinge schuldig sind oder nicht. Er hat keine Angst vor dem Tod, sondern davor, erneut einen Unschuldigen ans Messer zu liefern. Damit ist die Zielsetzung des Ich-Erzählers eine andere als die des idealtypischen Thrillerhelden. Cordes möchte Toffler nicht eliminieren, sondern die Wahrheit über die Schuld oder Unschuld des Ostflüchtlings herausfinden.

Damit tritt – ungewöhnlich für den Thriller – die Rätselspannung in den Vordergrund. Wie der Titel „Augenschein“ bereits suggeriert, verfolgt der Protagonist das Ziel „einer nie erreichbaren Gewißheit nachzujagen, das war schon meine Profession als Staatsanwalt gewesen, um hinter dem „Augenschein“lichen das zu sehen, was wirklich war“.

Toffler selbst zeigt sich in puncto Kriminalität als Experte: Er arbeitet als Kriminologe. Seine Vorstellung, dass nur ein „Wille zum Guten“ die Gesellschaft vor einer Katastrophe retten könne, erinnert an die positive Generalprävention, die den symbolischen Gehalt von Strafnormen und die allgemeine Einübung in Rechtstreue akzentuiert. Verbunden mit der Frage, ob Westdeutschland wirklich jene freie und offene Gesellschaft darstellt, kommt Toffler darüber hinaus auf die Wechselwirkung von Individuum und Gesellschaft und die menschlichen Schwächen zu sprechen:
„Einer meiner Kollegen im Westen hat einmal gesagt, [...] daß jeder letztlich dafür verantwortlich sei, was man aus ihm mache, selbst dann, wenn ihm nichts anderes übrig bleibe, als die Verantwortung auf sich zu nehmen. Er sei da von überzeugt, daß der Mensch immer etwas aus dem machen könne, was man aus ihm mache. [...] Ich frage mich nur, warum die Reichsten nicht zugleich die Menschlichsten sind – warum Besitz in Habgier umschlägt und nicht die Grundlage für Vertrauen, Liebe und Aufrichtigkeit schafft.“

In „Erfindergeist“ werden im Zusammenhang mit dem schizophrenen Traphan die Disposition zum Verbrechen und die Bedeutung des Umwelteinflusses thematisiert. Der Arzt Traphans warnt: „’[...] Er mag Ihnen ganz normal erscheinen. Aber bei irgendeiner vom Normalen als geringfügig angesehenen Provokation kann es zur Katastrophe kommen.’ –  ‚Gilt das nicht für alle Insassen? Auch diejenigen, die täglich Freigang bekommen? Ich meine: Ist nicht auch jeder Normale in diesem Sinne ein Risiko?’“

Die Thesen der Chicagoer Schule kommen ebenso in einer kurzen Szene in „Augenschein“ zum Ausdruck. Auf die Frage, ob der betrunkene Obdachlose selbst für sein Schicksal verantwortlich sei, entgegnet Cordes: „[...] es spreche mehr dafür als dagegen, daß er ein von Neuronen, Nervenverdrahtungen, Sinnesimpulsen, Gefühlen und Instinkten geleiteter Automat sei; von den sozialen Bedingtheiten ganz abgesehen.“

Am Ende stellt sich heraus, dass die wahren Verbrecher weder bei den Obdachlosen noch den Ostflüchtlingen auszumachen sind. Obwohl immer wieder der Ost-West-Konflikt angesprochen und gemäß der Tradition des Thrillers ein gegnerischer Spion als Feind erwartet wird, geht die Bedrohung von westdeutschen Geheimagenten und dem Konkurrenzkampf der Behörden aus. In „Augenschein“ entpuppt sich F. als intriganter Mörder, der Cordes „politisch Missliebige unterschiebt, um sie auf [...] bequeme Art und Weise loszuwerden“. Der unschuldige, aber für das System gefährliche Toffler muss am Ende vor den Augen des Ich- Erzählers sterben. Obwohl gemäß der Tradition des Thrillers damit der vom Geheimdienst identifizierte Staatsfeind beseitigt ist, bleiben die wahren Täter und Gegner einer humanen und demokratischen Gesellschaft – F. und seine Hintermänner – unbeschadet. Ihre Kriminalisierung kann nicht mit der Chicagoer Schule erklärt werden, sondern ist auf den Machtanspruch der Herrschenden zurückzuführen. Da Schmidt sich damit den Thesen der Kritischen Kriminologen nähert, werde ich im Kapitel Kritische Kriminologie – kritische Autoren noch einmal kurz auf „Augenschein“ zu sprechen kommen.

Während der Protagonist in „Augenschein“ an dem verlogenen System zugrunde geht, ist Känder in „Erfindergeist“ der Initiator des Spiels aus Lug und Trug und gefährdet damit das friedliche Zusammenleben. Nicht nur, dass er Mitglieder des konkurrierenden Geheimdienstes liquidiert bzw. in Verruf bringt, auch unschuldige Zivilisten gehören zu seinen Opfern. So ermordet er kaltblütig die Schwester Traphans, die ihm bei seinen Plänen im Wege steht.

Darüber hinaus verführt er Traphan dazu, Magin zu erschießen. Aufgrund seiner Ideologie (Traphan ist Trotzkist und glaubt, Känder bekämpfe den Kommunismus) und Naivität lässt der an Schizophrenie Erkrankte sich leicht beeinflussen. Wie von der Chicagoer Schule angenommen, erlernt Traphan von Känder kriminelles Verhalten und bekommt durch ihn Zugang zu illegitimen Mitteln. Als Symbol dafür dient die Pistole.

Anhand des Ich-Erzählers verdeutlicht Schmidt erneut die Gefahr des rein zweckorientierten Handelns. Känder selbst verfährt rein pragmatisch und lässt sich bei seinem Handeln von keiner Ideologie leiten, wie sein Vorgesetzter Stankowitz feststellt: „Im Grunde haben Sie überhaupt keinen ideologischen Standpunkt. Politik ist Ihnen gleichgültig. [...] Sie glauben, daß der Dienst nur noch ein Laden ist, der sich mit sich selbst beschäftigt – und bestenfalls einmal einen Gegner erledigt. [...] Fanatiker werden leicht zur Gefahr, sie brechen früher oder später aus dem Geschirr aus. Sie dagegen betrachten Ihre Arbeit als nüchternen Brotberuf. Oder als eine Art Kreuzworträtsel, bei dem Sie weniger die Inhalte als die auszufüllenden Positionen interessieren.“

Wie in „Augenschein“ bleibt auch in „Erfindergeist“ im Interesse des Machterhalts der wahre Täter ungeschoren. Da Stankowitz auf Känders Arbeitskraft angewiesen ist, verspricht er, dessen Morde zu vertuschen. Trotzdem scheitert auch in diesem Roman der Protagonist: Obwohl seine Intrige zum gewünschten Erfolg führt, wird er von Stankowitz in den Innendienst versetzt. Wie in „Augenschein“ kommt es hier zu einer Verschiebung von ingroup und outgroup: Gehörte Stankowitz bislang den Nutznießern der Intrige Känders, überlegt der Ich-Erzähler auf den letzten Seiten, mit welcher Sabotage er Stankowitz ins Abseits befördern kann. Der alles entscheidende Kampf wird damit über das Ende des Romans hinaus verschoben.

9.1.2. Die kritische Kriminologie
9.1.2.1. Kriminalisierung und Strafrechtsanwendung

Der Literaturwissenschaftler Günther Waldmann, der das Phänomen der Gewalt in der Kriminalliteratur kritisch untersucht und es mit einer strukturellen Gewalt der westlichen Gesellschaft in Zusammenhang bringt, vertritt eine ähnliche These: „Unsere Gesellschaft stellt so immer auch eine strukturelle Legitimation der Gewaltausübung dar, einer Gewaltausübung – etwa im Bereich der Wirtschaft – allerdings nur in bestimmten Formen und Grenzen gemäß bestimmter Konventionen und Normen.“

Wer diese nicht einhalte, werde sogleich sanktioniert, kriminalisiert und von der Staatsgewalt verfolgt. Die legitimierte Gewaltausübung durch die Staatsgewalt werde durch den Thriller übermittelt und gerechtfertigt.

Peter Schmidt steht diesem Problem reflektiert gegenüber. In seinem Spionagethriller „Augenschein“ verkehrt der Ich-Erzähler die gerichtliche Verfahrensweise und die Unschuldsvermutung in ihr Gegenteil: Bevor der „Angeklagte“ überhaupt eine Straftat begangen hat, wird er für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Maßgeblich verantwortlich ist dafür sein Kontaktmann F., der als Vertreter des Staates und des westdeutschen Geheimdienstes in Erscheinung tritt. Als Grund für die Kriminalisierung und Liquidierung Tofflers erkennt Ich-Erzähler Cordes den unbedingten Machtanspruch des Staates und dessen Angst vor Tofflers Philosophie des „guten Willens“:

„Ich ahnte plötzlich, was ihn in F.s Augen – und in denen seiner mutmaßlichen Hintermänner – vielleicht unerträglicher und gefährlicher erscheinen ließ als die Annahme, er sei ein Agent des Ostens: Nicht vor der Radikalität der Bewegung, dem Komplott und der Verfassungsfeindlichkeit, in dem sie stand, fürchtete man sich; sondern davor, daß eine Welle des guten Willens das überkommene und ‚wohlgeordnete’ Parteien- und Machtgefüge zu unwillkommenen Änderungen nötigen würde (schon die Veränderung fürchtete man, gleich welcher Art).“

Die Agenten des Kriminaljustizsystems handeln bei Schmidt entgegen den Interessen der Gesellschaft aus politischen („Augenschein“) oder persönlichen Motiven („Erfindergeist“) und treten als kaltblütige Mörder in Erscheinung.

Copyright ©  2013 Christina Rühl -  Link zum Buch



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BELLETRISTIK
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Privatdetektiv Winger auf den Spuren eines der größten Coups der Nachkriegsgeschichte

„Sie erklärten mir, ich solle einen Laden ausheben, der mit Thai-Mädchen handele, irgendein finsteres Etablissement am Rande der Stadt, wo die Fassaden immer grauer werden, die Toreinfahrten dunkler und die Straßenlaternen so aussehen, als seien sie auf halbe Kraft geschaltet. Sie sagten: 'Ihre schmierige kleine Detektei wirft doch kaum genug ab, um sich über Wasser zu halten, Winger. Also setzen Sie mal Ihre Fäuste für uns ein. Ihr Verstand ist dabei nicht gefragt, wir brauchen jemanden, der kräftig zupacken kann und keine Angst vor blauen Flecken hat.'” - Schnelles Geld für Privatdetektiv Winger?

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Paperbackausgabe der Hardcover-Erstausgabe im Rasch und Röhring Verlag,
Großformat 13,3 x 20,3 cm (Amazon: portofreie Lieferung)

Seltsame und bedrohliche Ereignisse stören das Leben des entlassenen Polizeibeamten Harris, als er gerade mit seiner Nichte in ein schönes altes Haus am Stadtrand gezogen ist, um sich ganz seiner Lieblingsbeschäftigung, der englischen Landschaftsmalerei zu widmen. Harris ist entsetzt, als er plötzlich auf dem Kirchendach eines seiner Gemälde sein eigenes Gesicht abgebildet findet.  Er muss erkennen, dass er es mit einem rätselhaften, übermächtigen Widersacher zu tun hat, der offensichtlich mit ihm spielt. Und dieser Gegner bewegt sich mit einer Leichtigkeit durchs Haus, die sich niemand erklären kann ...
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AUSBRUCH EINER EPIDEMIE IN BERLIN ...
Offiziell heißt das Projekt „Virus 31“ – das einunddreißigste Virus, das Doktor Johnson im Auftrage des Gesundheitsministeriums von seinen beiden Forschungsteams untersuchen lässt, ob sich sein Erbmaterial zur Eindämmung von Grippeepidemien eignet. Wenig später gerät das Projekt aus den Fugen – eine Epidemie bricht aus und Berlin versinkt im Chaos, wird zur hermetisch abgeriegelten Sperrzone, zum Quarantänegebiet mit hohen Stahlzäunen – ein Konzentrationslager, in dem Chaos und das Recht des Stärkeren herrschen. Und draußen warten bereits die Fluchthelfer ...

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Cover der Ullstein-Taschenbuch-Ausgabe
(Lizenz der Hardcoverausgabe, Pseudonym Peter Cahn)

PRESSESTIMMEN

“Genau recherchierte Fakten aus dem Mikrokosmos der Genetik verbinden sich mit der Phantasie des Autors zu einem Horrorszenario, das seine Spannung aus dem Realismus der gestellten Szenerie gewinnt.”
(Südwest Presse)

„Der Westfale Peter Schmidt ist als erster deutscher Autor erfolgreich ins angloamerikanische Thriller-Monopol eingebrochen.“
(Capital)

„Sage noch einer, die Deutschen könnten keine guten Krimis schreiben. Und wie sie können: Spannend, hochaktuell und eine gehörige Portion Ironie.“
(Gießener Anzeiger)

„Unter den deutschen Kriminalschriftstellern ist der Westfale Schmidt fraglos einer der wenigen, die wirklich erzählerisches Format besitzen.“
(Hamburger Abendblatt)

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(Aus: die Horen, 41. Jahrgang)

Waren das Zeiten … man fuhr mit einem angerosteten Käfer, Modell Sparversion über den Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße in den Ostsektor Berlins, und wenn man um die Vierzig und männlichen Geschlechts war und vielleicht eine dunkle Sonnenbrille trug, konnte man sicher sein, gefilzt zu werden wie ein Westagent erster Klasse: Kontrollspirale in den Tank, Wagenboden abgespiegelt, hintere Sitzbank aus den Blechlaschen gerissen, um nach Verstecken für illegale Grenzgänger zu suchen. Denn so viel Armut im goldenen Westen signalisierte Täuschung und Betrug. Nach der Wagenkontrolle Leibesvisitation in der Baracke. Jeder Zettel, jede Umtauschbescheinigung gewendet, aufmerksam die Hotelkarte mit der Zimmernummer begutachtet, weil Hotel Excelsior der Nobelklasse am Bahnhof Zoo oder Kempinski am Kurfürstendamm nicht zum armseligen Outfit passten (nach der Rückkehr war mein Zimmer durchsucht). Und dann - immer wieder überraschend - scheinbar unbehelligt, in die trostlos graue Platz- und Gebäudekulisse hinter dem Grenzübergang entlassen ...
    Aber der Thriller-Autor, der über solche Szenarien schrieb, wusste natürlich längst zu unterscheiden zwischen den versteckten Kameras und Ferngläsern, die ihn verfolgten, und dem Eindruck der Leere, die sich wie ein Stück gewöhnlicher bürgerlicher Freiheit ausnahm - und verlor doch fast zwangsläufig nach und nach das Gefühl für den feinen Unterschied von Paranoia und Realität. Die Welt war geteilt, und die Trennungslinie verlief so hautnah und martialisch mitten durch die Stadt, wie sich in der Geschichte noch nie zwei radikal verschiedene gesellschaftliche Systeme gegenübergestanden haben. Und welche literarischen Symbole! Mauer, Wachtürme, von Scheinwerfern erhellte Grenzübergänge, Todesstreifen, Wachhunde an Laufleinen, Selbstschussanlagen, Züge, die an der Grenze zur Kontrolle in riesige Drahtkäfige einfuhren. Kein Theaterausstatter hätte dem Thrillerautor ein effektvolleres Szenario zusammenstellen können. Ich glaube, dass die besten literarischen Zeugnisse aus der Zeit des Eisernen Vorhangs künftigen Generationen ein faszinierenderes und anschaulicheres Stück Geschichte vermitteln werden, als es jeder Historiker könnte. Der Agenten- und Politthriller war wie ein Brennglas, das die menschlichen Schwächen und Verrücktheiten, den politischen Fanatismus, das Klassendenken, die Schwarzweißmalerei, aber auch die unerfüllten Hoffnungen des Menschen auf eine gerechtere und leichtere wirtschaftliche Zukunft bündelte wie kaum ein anderes Medium.
    Sozusagen über Nacht verlor der Thrillerautor mit der Maueröffnung eines weinenden und lachenden Auges auch die Magie eines weiten Raumes voller Mythen, verkörpert durch so illustre Namen wie "Ministerium für Staatssicherheit", "Hauptverwaltung Aufklärung", "IM", "KGB"; er verlor all die "Schläfer" und "Romeo-Affären", die sich so vortrefflich für die menschliche Dramaturgie des Thrillers ausschlachten ließen. Er verlor das grandiose Szenario der "Oberbaumbrücke" in Kreuzberg, wo in Nacht und Nebel Agenten ausgetauscht wurden, die Fluchttunnel unter der Mauer und jenen östlichen Großraum von Berlin bis ins ferne Sibirien, der einen gefälschten Pass und eine sorgsam aufgebaute Legende erst mit jenem geheimnisvollen Nimbus umgab, der ihn in den Augen so vieler Leser literarisch wirksam werden ließ. Der Thrillerautor befand sich in der fast schon schizophren anmutenden Lage, das, was er moralisch durchaus als verwerflich ansehen mochte - die Unterdrückung, den Meinungsterror - für seine Arbeit als besonders effektiv anzusehen.
    Die Kriminalliteratur - der Polit- und Agententhriller - hatten plötzlich die Chance bekommen, zu Zeitdokumenten zu werden, hart an der politischen Wirklichkeit entlanggeschrieben. Anders als die Angelsachsen und als könne man erst von der britischen Insel den Wald wieder vor lauter Bäumen sehen, hat merkwürdigerweise kaum ein deutscher Autor diese Chance der literarischen Verarbeitung wirklich wahrgenommen. Aber handelt es sich denn nicht auch um ein triviales Genre, dem wir Deutsche dank unseres Tiefsinns und literarischen Geschmacks wenig abgewinnen konnten? So trivial, könnte man antworten, wie die Realität. Die Wirklichkeit hat schon lange über weite Strecken die Struktur des Politthrillers angenommen. Für die Kriminalliteratur gilt, viele Inhalte haben nun einmal das Kolorit des Sensationsträchtigen, des Groben, des weniger anspruchsvollen Erzählgegenstandes. Dass Barschel, der Ministerpräsident eines Bundeslandes, seinen Selbstmord als Mord fingiert haben könnte, dass der zweitmächtigste Mann der NATO, Kießling, sich angeblich als Homosexueller in Kölner Kneipen herumtrieb - eine Finte des MfS, wie sich später herausstellte -, klingt nun einmal mehr nach Hintertreppe, als die feinsinnigen Beobachtungen Thomas Manns in einer Künstlernovelle.
    Aber der Agententhriller dieser Jahre war auch fähig, in fast journalistischer Manier zu enthüllen, modellhaft vorauszudenken. Das hat mir die Beschlagnahmung eines Thrillers während der Leipziger Buchmesse eingetragen. Und die gespenstische und wahrhaft paranoid anmutendes Beschattung durch an die zwanzig "unauffällig gekleidete" Stasi-Mitarbeiter, als ich mit meinen Freund, dem Schriftsteller Jörg Fauser den Bahnhof Friedrichstraße verließ. Ich hatte in meinen Romanen sowohl die damals unbekannten Ost-West-Geschäfte des Politbüros a la Schalck-Golodkowskis wie auch die Kontakte der RAF zu Ost-Berlin beschrieben. Das scheint hier niemand ernst genommen zu haben. Ein Kritiker der FAZ bemerkte damals: Alles sehr interessant, aber bei den Aktivitäten des MfS in der Terroristenszene sei doch wohl ein wenig die Phantasie mit mir durchgegangen. Beim Staatssicherheitsdienst der DDR hat man das allerdings ganz anders gesehen.
    In einem SPIEGEL-Essay schrieb John le Carré kurz nach der Maueröffnung: Der Spionageautor kann die Spinnweben einer alt und kalt und müde gewordenen Welt wegfegen, kann das obligatorische Gepäck des Kalten Krieges in den Mülleimer werfen und sich vielerlei neuen Jagdgründen in der Gewissheit zuwenden, dass die Agenten, Waffenhändler und humanitären Hochstapler schon vor ihm da sind: in Angola, El Salvador, Sri Lanka, Kambodscha ...
    Das klingt, als müsse man sich nur einem anderen Feld zuwenden, um es genauso erfolgreich zu beackern wie das alte. Aber abgesehen davon, ob le Carré diese neue Welt des Thrillers für sich in überzeugender Weise realisiert hat - seine letzten Bücher scheinen eher uferlose, wehmütige Erinnerungen an unwiderruflich vergangene Zeiten zu sein -, verlangt das Ende des Kalten Krieges tatsächlich eine mehr als nur marginale Umbesinnung. Lieferten nämlich einst Wachtürme und Todesstreifen die Atmosphäre des Thrillers sozusagen frei Haus, so ist jetzt die Phantasie und Beschreibungskunst des Autors gefordert. Ein Palästinenserlager ist nun einmal für die meisten Leser weniger anschaulich als der Agentenaustausch auf Westberliner Brücken. Ganz zu schweigen von der Weiße-Westen-Kriminalität, die vorzugsweise am wenig poetischen Schreibtisch stattfindet.
    Natürlich ist der Spionageroman nicht erst während des Kalten Krieges entstanden. Allerdings hat er mit einem so unvergleichlichen Roman wie "Der Spion der aus der Kälte kam" auch Maßstäbe gesetzt. Der eigentümliche - und dabei höchst literarisch wirkende - Niedergang von le Carrés Agentenromanen nach der Maueröffnung beweist eindrucksvoll, in welchen Schwierigkeiten sich der Autor solcher Geschichten momentan befindet. Der Osten, der von der Demokratie eingeholt wird, hat genauso wie der Westen an erzählerischem Reiz verloren. Nicht, dass es keine Themen gäbe, sie sind nur weniger wohlfeil umzusetzen. Schon als der Blechtrommler Oskar Matzerath, nun wahrlich kein Agent des KGB, am Ende seiner Geschichte aus Danzig nach Düsseldorf kam, wurde er dort mit einem bedenklichen Schwund an literarischer Atmosphäre konfrontiert.
    Der Thrillerautor muss als raunender Beschwörer des Imperfekts unsere triste neue Zeit der einfallslosen Architektur, der immer gleichen Straßenzüge und Firmenketten, der Blechlawinen und austauschbaren Hotels und Flughäfen so verwandeln, dass ihre unaussprechlichen Dimensionen sichtbar werden. Das ist seine Kunst. Aber ich finde, er sollte bei alledem nicht vergessen, was das eigentlich Reizvolle und Andersartige seiner Literaturgattung ausmacht - nämlich zu schildern, in welch einer Zeit der Korruption und Täuschung, der politischen Bereicherung und Gewalttätigkeit wir auch nach dem Zusammenbruch des Ostblocks immer noch leben. Wo ist der Politthriller, der die jugoslawische Katastrophe widerspiegelt und vielleicht verstehbarer macht? Wer hat als Spätgeborener nach dem Holocaust den Mut, die arrogante Machtpolitik der Israelis anzuprangern? Wer schreibt über das Elend und die Verbrechen der Palästinenser? Über den Rechtsradikalismus? Über die Scheinheiligkeit und Käuflichkeit unserer Demokratie?
    Heißenbüttel schrieb einmal über den Politthriller-Autor Eric Ambler, er sei keine "Randfigur der neueren Literatur, sondern ein Vorbild, an den neue Maßstäbe erst zu entwickeln wären." Das scheint mir ein die triviale Gattung des Thrillers zu Recht adelndes Lob zu sein.
    Nach dem Ende des Kalten Krieges war es noch möglich, die Nachwehen der Epoche zu beschreiben. Was könnte den arbeitslos gewordenen Agenten einfallen, um wieder eine Existenzberechtigung zu bekommen? Welche Möglichkeiten bot das verschwundene Stasimaterial im Politpoker der Parteien? Welches Kapital ließ sich von den alten Stasiseilschaften daraus schlagen? Aber es sind sicher die letzten Bücher, die darüber geschrieben werden. Schon bekommt das Wort "Staatssicherheitsdienst" einen schalen Klang - man will es nicht mehr hören. Ein russischer Meisterspion wie der "Sandmann" in "Smiley's People" wirkt plötzlich noch überzeichneter und unwirklicher als zu Zeiten des seligen realen Apparats. Die Spionagemythen bekommen ungewollt eine Windschlüpfrigkeit, die an moderne Autokarosserien erinnert. Nur dient sie leider nicht dazu, schneller in das Bewusstsein des Lesers einzudringen. Wenden wir uns also lieber der schönen neuen Welt der Genmanipulation oder den kahlköpfigen, Baseballschläger schwingenden Rechtsradikalen zu, auch wenn sie, was das unterhaltsame Erzählen anbelangt, nicht ganz so leicht in den Griff zu bekommen sind wie Wachtürme oder von grellen Scheinwerfern angeleuchtete Todesstreifen.

(Aus: die horen, Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, 41. Jahrgang, 2. Quartal )


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Menschliche Verrohung, wie wir sie gegenwärtig erleben, begann schon mit dem Auftauchen des Homo sapiens. Und die Prognose bleibt weiter ungünstig. Ein großer Teil der Menschen ist aggressiv und gleichgültig. Habgier, Egoismus, Verachtung, Niedertracht, Hass und Rache, Vergeltungsdenken, Aggressivität und Lust am Bösen sind an der Tagesordnung.

Ein britischer Historiker hat einmal die Kriegstoten der bisherigen Menschheitsgeschichte gezählt, soweit rekonstruierbar: Bis zu dreieinhalb Milliarden Tote, also etwa die halbe gegenwärtige Weltbevölkerung. Dazu Folter, Hunger, Vergewaltigung, Unterdrückung, Mord durch Inquisition, Mord aus politischer Willkür, Amokläufer, Psychopathen, Selbst-mordattentäter und Sprengstoffanschläge - und das bis in die jüngste Gegenwart …

Eigentlich hätte schon ein zehnjähriges Kind mit durchschnittlicher Intelligenz bemerken können, dass die Juden zur Zeit des Nationalsozialismus gar kein gemeinsames Merkmal hatten wie "minderwertige Rasse", "Weltverschwörer", "Ausbeuter". Erst recht nicht, um dann 6 Millionen Menschen zu töten. Dazu musste man sich ja nur irgendein jüdisches Schulkind, die alte jüdische Gemüsehändlerin an der Ecke oder irgendeinen arbeitslosen jüdischen Arbeiter ansehen. Hinter alledem steckt also auch noch ein offensichtliches Intelligenzdefizit. Allerdings: Dann gibt es neben so viel "schlechtem Menschenmaterial" auch noch die Guten, Friedlichen, Hilfsbereiten, Kooperativen ...


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